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Neulich bei der Bank… (2)
Mal wieder ein Banktermin. Der Kunde möchte seine Kreditlinie erhöhen – so wie es mit der Bank vereinbart war, wenn er bestimmte Voraussetzungen im Rating erfüllt.
Bank: Gratulation! Sie haben Ihr Ratingergebnis um zwei Noten verbessern können. Ich freue mich für Sie.
Kunde: Oh, danke! Dann können wir ja jetzt die Linie erhöhen.
Bank: Hm, also… Unser Haus hat die internen Anforderungen an das Rating erhöht. Leider können wir Ihren Kredit nun doch nicht erhöhen. Ihr Ratingergebnis reicht nicht aus.
Kunde: Ja, aber, Sie sagten doch…
Bank: Tut mir Leid. Wissen Sie, wir haben unser Risikomanagement neu aufgebaut und unsere Geschäftspolitik angepasst. Dafür haben Sie doch sicher Verständnis.
Kunde: Nein!
Bank: Sehen Sie: Wenn wir unsere Risiken besser managen, dann profitieren ja auch Sie davon! Weil es dann sicher ist, dass unsere Bank diese schlechte Zeit auch übersteht und nicht plötzlich weg ist – und damit Ihr Kredit!
Kunde: Aber wenn ich die Krediterhöhung nicht bekomme, dann überstehe ICH vielleicht die schlechte Zeit nicht. Und das neue Rating hat mich viel Zeit, Mühe und Geld gekostet. Und das soll jetzt vergeblich gewesen sein?
Bank: Aber nein, natürlich nicht. Mit so einem guten Ratingergebnis bekommen Sie jetzt doch problemlos bei einer anderen Ihrer Banken die zusätzliche Linie.
Aha! Das Ratingergebnis ist also gut genug – „aber nicht für uns…“